Page 31 - Aufsatz
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i Vgl. Bausinger Hermann: Hochdeutsch – und was darunter ist. In: Tiroler Heimatblätter

2/1977, 42-43

ii Hausbibel. Altes und Neues Testament. Einheitsübersetzung. Mit Fotos von Erich Lessing.

Lizenzausgabe, 2. Auflage. Freiburg im Breisgau/Verlag Herder 1981, 1195 und 13 f

iii Ammon Ulrich: Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das

Problem der nationalen Varietäten. Berlin/de Gruyter 1995; Muhr Rudolf, Schrodt Richard,
Wiesinger Peter (Hg.): Österreichisches Deutsch. Linguistische, pragmatische und
sprachpolitische Aspekte einer nationalen Variante des Deutschen. Wien/Verlag öbv&hpt
1995

iv Ausgenommen Finnisch, Ungarisch und wahrscheinlich Baskisch. Diese Verwandtschaft

durch syntaktisch-strukturelle Gemeinsamkeiten und ähnliche Wörter hat um 1820 der
Berliner Professor Franz Bopp durch Vergleiche mit dem seit ca. 2 300 Jahren
ausgestorbenen indischen Sanskrit als einer der ältesten schriftlich belegten Sprachen, mit
Altgriechisch und sogar mit Hethitisch (seit ca. 1 200 Jahren ausgestorben) erkannt.
Außerhalb Europas gehören noch zwei Hauptsprachen des indischen Subkontinents, Hindi
und Urdu, sowie Armenisch und Persisch der indogermanischen Sprachenfamilie an. Von
den 7 000 weltweit gesprochenen Sprachen sind jährlich an die 50 vom Aussterben bedroht.

v Für die nachstehen den einschlägigen Ausführungen verwende ich insbesondere als

Quellen: Wolff Gerhart: Deutsche Sprachgeschichte. Frankfurt am Main/Athenäum 1986;
www.de.wikipedia.org/wiki/Erste_Lautverschiebung, 14.4.2013, 19.00 Uhr;
www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Sprachgeschichte.htm 14.4.2013, 19.00 Uhr

vi Diese Lautgesetze wurden 1806 von Friedrich von Schlegel und 1818 von Rasmus

Christian Rask gefunden und 1822 von Jacob Grimm (1785 - 1863) ausformuliert und als
germanische Lautverschiebung benannt. Wo im Indogermanischen und in allen Sprachen,
die nicht von dieser ersten Lautverschiebung betroffen waren, z. B. ein b vorkam, trat im
Germanischen ein p an die Stelle [Apfel: keltisch aball, englisch apple]; aus ursprünglichem p
wurde f; d wurde zu t; g zu k; t zu th; k zu ch/h. Ein interessantes Beispiel ist, wie aus dem
skythischen Wort baita (Hirtenrock) über germanisch paido, althochdeutsch pfeit, bairisch
Pfoat (bis Haiming), neuhochdeutsch Hemd von alemannisch hem(m)at ( ab Haiming)
wurde.

vii Harb Rudolf, Hözl Sebastian, Peter Stöger: Tirol. Texte und Bilder zur Landesgeschichte.

Innsbruck/Steiger Verlag 1982, 7-32; Forcher Michael: Tirols Geschichte in Wort und Bild.
Innsbruck/Haymon Verlag 1988 (3), 10-13

viii Neuere Forschungsergebnisse auf der Grundlage von Funden und Brandhorizonten, z.

B. auf dem Beilstein hinter Obergurgl, in Vent beim Hohlen Stein, beim sog. Ullafelsen im
Fotschertal (rechtes Seitental des Sellraintals) oder am Hirschbichl in St. Jakob in
Defereggen weisen bis ins 7. vorchristliche Jahrtausend zurück, einige Funde datieren die
Wissenschaftler auf bis zu 9 000 Jahre Alter. „Ötzi“, der Gletschermann von Hauslabjoch,
der nach neuesten Analysen ein Mitteleuropäer war, wird in etwa um 3000 bis 5000 v. Ch.
(ältere Bronzezeit) eingeordnet. In der Tischofer Höhle bei Kufstein wurden Schmuckstücke,
Gebrauchsgegenstände und Werkstätten zur Bronzeverarbeitung aus der frühen Bronzezeit
(1800 bis 1500 v. Chr.) gefunden. Aus der jüngeren Bronzezeit sind eine Reihe von

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