Page 12 - Schwaiger

Gedichte Franz Schwaiger

Meine Schuach

Ulängst bin i amoi an a Schuachgschäft eini,
neii Schuach mecht i kaffn – scheni feini –

Hoaggl wia i bi,
schaug i zu manche glei eascht gar net hi.
A diasn doscht mecht i amoi eichisteign,

wenns passatn, kunnt i damit oundla geign.

Oba dia druckn voun und hint,

da muaß i schaugn, dass i ondere find.
I probia mea wia zehn Paarl und nix geht hea,
sche langsam mag i nimmamea.

Da – auf oamoi stechn ma oa a d Augn,
beim Probian passns ganz genau- des tuat ma taugn,

i geh hin und hea und nix tuat weh,
des is a gfiariga Schuach – so was kennts es eh?

Hu i a Fettn, dass i so was find,

A Glückspuiz bin i und a Sonntagskind.
Iatz bin i oba neigierig, was so was kostn tuat,
i hoff net, dass beim Preis mi valaßt da Muat.

„Freilein, wiavui kostn dia - i nimm sie fix.“
„Mei liaba Herr, dia Schuach dia kostn nix!“
I moa i hu mi vaheascht,

dass eppas nix kost, is frisch daweascht.

„Oba sowas ku ganz und gar net sei,

so a sches Schuachei und so fei.“
„Woi, woi, Sie ham scho richtig kheascht,
des send nämlich Ihre Schuach, dia Sie azochn ham ameascht!“

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