Page 4 - Bachler
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Gedichte Helene Bachler
An Tat seine „Dritten“
Es is iatz scho a poor Johr her,
zwanzg oda gor no vü mehr,
do wor insa Tat auf oana Oim,
hot aufpasst auf die Kiah und a die Koim,
und wia`s mit dem Öta hoit so is,
braucht da Tat zan Beiß`n sei Biß.
Dass die Zähnd long hemb und sie nit z`vü o`nutz`n,
tuat er`s fleißig z`schnochts no putz`n,
nocha wearn`s in a Becherl eichitaucht,
weil er`s in der Nocht nit braucht
und auf`s Fensterbanki g`stöt,
weil`s Kukident no wirken söd.
A da Friah weascht er munta und g`spiescht an Hund.
Wo eppa der heit scho an Knochen her hom kunnt?
Vor der Tür heascht er`n beißen und nog`n,
daschrocken is er i kunnt enks nit sog`n
wia er siecht - da Knochn send seine Zähnd!
Übern Kopf aus heb` er seine Händ.
Du Hund, du Luadaviech!
Wenn i di no oamoi siech,
nocha geht`s dir an Krog`n,
des ku i da glei scho sog`n.
Da Hund woaß gor nit wia eahm is,
er hot nit g`wisst, dass des is a Biß.
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