Adi Troger

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Adi Troger

St. Ulrich am Pillersee

geboren am 7. August 1993 - verstorben im Dezember 2022

 

Geboren wurde Adolf am 7. August 1933 als erstes von zehn Kindern des Stefan und der Marianne Troger in St. Ulrich am Pillersee. Bis zu seinem 12. Lebensjahr ist er bei seinen Großeltern, den Wirts- und Bauersleuten Adolf und Maria Gabmayr, beim Seewirt aufgewachsen. Die 9 Geschwister wuchsen bei den Eltern im Troger-Häusl auf. Seine schöne, aber bescheidene Kindheit bei den Großeltern und die Freundschaft mit „Hinterhaus Fritz“ haben sein Leben nachhaltig geprägt.

Nach Absolvierung der 8 Klassen Volksschule schlug er sich mit Gelegenheitsarbeiten durch die Nachkriegszeit, z.B. beim Wasserbau in Nuarach. Mit 19 Jahren begann er schließlich in Lofer eine Automechaniker-Lehre, die er aber leider nicht abschließen konnte, da die Firma Aberger in Konkurs ging. Danach arbeitete er gemeinsam mit seinem Vater Stefan

8 Jahre als Mechaniker und Raupenfahrer bei der Landwirtschaftskammer in Innsbruck.

In dieser Zeit war er viel mit der Tanzmusik  „Die lustigen Nuaracher“ mit seinen Freunden Richard Mitterer, Christian Prem, Leo Kröll und Bruder Walter unterwegs. Mit Walter traten sie auch als „Das Pillersee Duo“ auf.

Anfang der 60er Jahre lernte er seine Tilly kennen, die damals beim Pillerseehof als Kellnerin arbeitete.

1963 baute er den geerbten Altbau des Gasthauses „Seewirt“ in das „Café Troger“ um, ein Jahr später heiratete er seine Tilly in Mariastein. Noch im selben Jahr kommt Tochter Klaudia zur Welt, vier Jahre später folgt Tochter Maria.

In den Jahren 1963 bis 1995 führte er gemeinsam mit seiner Frau Tilly das Café Troger in Nuarach, welches schon bald zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Gäste wurde. Adolf war ein allseits bekannter und beliebter Alleinunterhalter, spielte viele verschiedene Musikinstrumente beim „legendären“ 5-Uhr-Tee.

Adolf verfügte über viele Talente. Er war Musikant, Komponist, Conferencier, Maler, Holzschnitzer, Geschichtenerzähler, Dichter und ein vielseitiger Handwerker.

Für den geselligen Nuaracher gab es viele Gelegenheiten, die Freuden und Leiden seiner Freunde, Nachbarn und der ganzen Dorfgemeinschaft zu beobachten.

Und nicht nur die Seelen der Einheimischen hat der gelernte Automechaniker genau studiert, der begeisterte Wanderer kannte auch die schönsten „Platzl’n“ und die herrlichsten „Gipfi“.

Neben seinen zahlreichen Hobbys wie Bergsteigen, Rad fahren, wandern und lesen erfüllte er sich im reiferen Alter noch einen Traum und kaufte sich ein Motorrad, mit dem er viele Ausfahrten, auch mit der Motorradrunde „die Seitenständer“, unternahm.

Von 1946 bis 2017, also 71 Jahre, war er Mitglied in der Bundesmusikkapelle St. Ulrich am Pillersee.

Er war als Gründungsmitglied für die Bergwacht St. Ulrich tätig sowie einige Jahre Vorstandsmitglied beim Tourismusverband.

In ganz jungen Jahren war er auch Mitglied der Theatergruppe St.Ulrich am Pillersee.

Auf seine 3 Enkelkinder - Maria, Valentin und Emilia – war er immer sehr stolz. Gemeinsame Ausflüge und Wanderungen werden immer in Erinnerung bleiben. Das gemeinsame Musizieren und Singen unter dem Christbaum bleibt unvergessen, da Adolf auf seiner Zugin so viele Lieder spielte, dass die Enkelkinder schon unruhig wurden, weil sich die Bescherung so lang verzögerte.

Mit seiner Frau Tilly und Freunden hat er den Ruhestand in vollen Zügen genossen – gemeinsame Radausflüge, Wanderungen, Ausflüge, „Kaschtlrunden“ und Urlaube zählten zu ihren Beschäftigungen und werden unvergessen bleiben.