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Gedichte 2016 Hubert Brenn (Längenfeld im Ötztal)
Aweag Fridn mochn
Wie sell denn amol Fridn wern
wenn se si schöen an Kloenigkeitn schtern
koe Geduld, koe Töleranz hobm, koe Zefridnheit
und hauptsechlach lei oes kennen: Neid, Mißgunscht, Schtreit
Wie sellt denn a Fridnshöffnige aukemen
wenn se si olm glei auregn, olles gegn sui gerichtet nemen
si glei ongegriffn moen und drum vrteidign mießn
onschtott daßn se amol eppas glott und güet sein ließn
Wie sells denn amol Rüe und Fridn gebm
wenn se unteranonder schöen nit vil ausdrhebm
olm auf iern Rechte pöchn und gor nuicht vrtrogn
und moen an beschtn wars glei zrugge ze schlogn
Na, asö werchrt und konn si a Fridn nit inschtelln
wenn olle olm lei Recht hobm mießn und welln
do fierchrt lei oe Weg züehn: daß man si salt zrugge nimmet
drfier in oen aweag Raum geit und si asö neahnar kimmet
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