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SCHULPROJEKT 2014 MUNDARTDICHTEN

"WIA INS DA SCHNOWI G'WOXEN IS"

Vorwort Direktor Albert Sieberer

Der Dialekt bietet Möglichkeiten, sich vom Einheitsbrei des
Mediendeutsch abzugrenzen, er stiftet einerseits
Zusammengehörigkeit und lässt andererseits Abgrenzungen zu.

In einer Schule, die naturgemäß großen Wert auf
Standardsprache legt, hat der Dialekt meist nur außerhalb des
regulären Unterrichts Platz – in der Pause, bei Wandertagen, Sportwochen
oder Exkursionen. Wer in diesen Situationen genauer hinhört, merkt schnell,
dass die Sprache der heutigen Jugend durchaus auch viel Raum lässt für die
heimische Mundart, wenngleich die „echten“ Modewörter oft aus dem
englischen Sprachraum kommen.

Trotzdem ist es für die Kinder nicht leicht, Texte in der Mundart zu verfassen.
Das Schreiben in der Mundart – ohne festgelegte Schreibregeln – ist offenbar
mühsam. Wenn das Ganze dann auch noch in Gedichtform gestaltet werden
soll, wird es noch schwieriger. Umso mehr ist es bewundernswert, dass sich
vier Schüler – ein Mädchen und drei Buben – darangemacht haben, in ihrer
Freizeit zu dichten. Noch bemerkenswerter ist das Ergebnis, auf das sie
zweifellos stolz sein dürfen.

Als Begleiter dieser Arbeit freue ich mich mit ihnen.

Unser Dank gilt Herrn Pikl, der uns in vielerlei Hinsicht unterstützt hat.

Albert Sieberer - Direktor Neue Mittelschule Westendorf

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